Auf dieser Seite möchte ich Ihnen Buchtipps geben – Bücher, die Beiträge zur Diskussion über die Kunstszene und den Kunstmarkt leisten können.
Alle Bücher habe ich gelesen, möchte hier aber keinen Kommentar abgeben.
Den Kommentar überlasse ich dem Leser dieser Seite. Nach dem Lesen des Buches sind Sie herzlich eingeladen, einen Kommentar hier zu hinterlassen.
Bei diesem Buch gehe ich etwas ab von meinem Vorhaben, hier nur Bücher vorzustellen, die unmittelbar von der Kunstszene oder von der Kunst handeln.
Aber die Anstrengungen von Künstlern, eine Familie zu gründen und dann noch weiter an ihrer Künstlerexistenz festzuhalten, könnte auch ein Thema hier sein.
Die Protagonistin des Romans ist Schriftstellerin, lebt in Berlin und ist mit einem Maler verheiratet und hat vier Kinder, also – „zwei brotlose Künstler“ wie sie sagt.
Schäfchen im Trockenen
Anke Stelling
Hardcover, 272 Seiten
Preis: 22,00 €
ISBN: 9783957323385
Preis der Leipziger Buchmesse 2019
SWR-Bestenliste Februar 2019
von der Frankfurter Rundschau gekürter Geheimtipp der Frankfurter Buchmesse 2018
„…Ich bin die Protagonistin der Gechichte, außerdem noch die Erzählerin und obendrein Schriftstellerin von Beruf!
Mein Name ist Resi, Sven ist mein Mann…
Zwei brotlose Künstler mit vier Kindern. Keine Ahnung, wie wir das schaffen, aber vor Kurzem fiel mir auf, dass „wie schafft ihr das?“ gar keine Frage ist – auch kein Kompliment, wie ich lange Zeit geglaubt habe.“
Resi hätte wissen können, dass ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Die ist im Fall von Resis alter Clique mit den Jahren so brüchig geworden, dass Frank Lust bekommen hat, auszusortieren, alte Mietverträge inklusive. Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält. Aber Resi wusste’s nicht. Noch in den Achtzigern hieß es, alle Menschen wären gleich und würden durch Tüchtigkeit und Einsicht demnächst auch gerecht zusammenleben. Das Scheitern der Eltern in dieser Hinsicht musste verschleiert werden…(Verlagstext)
Terry Eagleton
Was macht den Mensch zum Menschen? Generationen von Philosophen haben sich mit dieser Frage befasst, doch wohl keiner hat sie bislang mit der Leichtigkeit und dem funkelnden Geist eines Terry Eagleton beantworten können. Eagleton macht die Kultur als prägenden Aspekt unseres Menschseins aus und spannt in dieser so scharfsinnigen wie witzigen Analyse den Bogen von Klassikern wie Johann Gottfried Herder und Oscar Wilde bis ins heutige Hollywood. Er zeigt den Verfall der Religion und den Aufstieg und die Herrschaft der „unkultivierten“ Massen. Sein Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Rückbesinnung auf kulturelle Werte und zugleich eine Anleitung, unsere sozialen Beziehungen zu vertiefen und so die Zivilgesellschaft zu stärken. (Verlagstext)
Verlag: Ullstein Hc
Seitenzahl: 199
Populäre Philosophie
Hardcover
Hardcover mit Schutzumschlag
208 Seiten
Culture
Aus dem Englischen übersetzt von Hainer Kober.
ISBN-13 9783550081705
Erschienen: 08.09.2017
Kunst als Statussymbol der Reichen, Erfolgreichen und Mächtigen: Wolfgang Ullrich beschreibt, wie rückwärtsgewandt sich der Kunstbetrieb derzeit entwickelt. Der freie Künstler ist nicht mehr frei, sondern bedient die Bedürfnisse weniger Sammler nach Exklusivität, Luxus und Repräsentation.
Die Frage ist: Wie sieht diese Kunst aus?
Die Galeristen streiten öffentlich mit der Staatsministerin, der Maler Georg Baselitz veranlasst, seine Bilder in den Museen abzuhängen. Der Entwurf für ein Gesetz zum Schutz von Kulturgut lässt die Wellen hochschlagen: Künstler fürchten, dass der Wert ihrer Werke auf dem internationalen Kunstmarkt sinken könnte. Die Präsenz im Museum – noch unlängst ein Ausweis höchster Anerkennung – bedeutet ihnen nichts. Es geht um Geld. Kunst ist, anders als in den zwei Jahrhunderten der Moderne, wieder ganz unverhohlen eine Sache der Reichen, Erfolgreichen und Herrschenden geworden. Kunst dient wieder der Repräsentation, sie ist ein Luxusgut. Was zählt, ist das Besitzen, nicht das Wahrnehmen und Betrachten von Kunst. Und wer gegen den elitären Kunstbetrieb opponiert, wird – wie die Occupy-Aktivisten auf der documenta 13 – in Windeseile von diesem aufgesogen und vereinnahmt. Wie immer provoziert Wolfgang Ullrich, stellt eine Fülle von Beispielen vor und regt mit Verve zum genauen Hinschauen sowie zur Diskussion an. Über Kunst wirklich zu streiten – das wäre ein Gewinn! (Verlagstext)
Wolfgang Ullrich
Siegerkunst
Neuer Adel, teure Lust
Sachbuch. 2016
160 Seiten. Broschiert
Wagenbach Verlag
16,90 €
ISBN 978-3-8031-3660-2
„Das Kapital muss Kunst werden, die Kunst muss Kapital werden.
Dies ist, auf den einfachsten Nenner gebracht, die neueste Kunst-Erzählung.“
„Wenn zwei Künstler miteinander reden, dann sprechen sie über Geld. Wenn zwei Banker miteinander reden, dann sprechen sie über Kunst.“
Erschienen: 18.08.2014
edition suhrkamp 2675, Broschur, 496 Seiten
ISBN: 978-3-518-12675-2
Markus Metz, Georg Seeßlen
Geld frisst Kunst – Kunst frisst Geld – Ein Pamphlet. Mit einer Bilderspur von Ute Richter
„Wann genau die Legende die historische Wirklichkeit überholt hatte,
lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren.
Wer dafür verantwortlich ist, dass jene öffentliche Figur
Vincent van Gogh entstand, die mit dem realen Menschen
kaum noch etwas zu tun hat, kann nur vermutet werden:
Seine Schwägerin Johanna van Gogh legte den Grundstein…“
Vincent van Gogh ist im öffentlichen Bewusstsein vor allem
als unverstandener Einzelgänger mit tragischem Ende gegenwärtig.
Dabei hat die kunsthistorische Forschung diese und viele andere
romantische Legenden in den vergangenen Jahren zweifelsfrei widerlegt.
Van Gogh kämpfte erfolgreich um seine künstlerischen Fähigkeiten… (Verlagstext)
Stefan Koldehoff
Vincent van Gogh
Verlag: rororo
Erscheinungstermin: 01.02.2003
160 Seiten
ISBN: 978-3-499-50620-8
Originalausgabe
Gerold Bursian - WEBLOG | All Rights Reserved.